Die Gewässer bei Ouwerkerk sind bei der Flutkatastrophe von 1953 entstanden. Das gleichzeitige Auftreten einer Springflut und eines schweren Sturms verursachte damals große Deichbrüche. Heute kann man am Ufer dieser Gewässer (der „Kreken“) spazieren gehen und die inzwischen entstandene Artenvielfalt genießen. In der Natur zwischen dem Seedeich und dem „Grote Kreek“ brüten zahlreiche Küstenvögel, und sie ist der Lebensraum verschiedener Pflanzen, die salzige Böden mögen, wie Strand-Aster und Queller.
Muraltmauern waren eine relativ preiswerte Lösung gegen Überschwemmungen, die der Ingenieur Robert Muralt Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden hatte. Leider konnten sie den Fluten von 1953 nicht standhalten. Die meisten Muraltmauern wurden nach 1953 abgerissen, aber hier in Scharendijke ist ein langer Abschnitt erhalten geblieben. Er hat inzwischen den Status eines nationalen Denkmals. Machen Sie bei Scharendijke einen Spaziergang über den Deich – vom Hafen bis nach Den Osse – und sehen Sie sich die mittlerweile verwitterten Muraltmauern an.